Philipp Hochmair ist Jedermann und sein Jedermann abseits der Salzburger Festspiele ist ein Rockstar.
In einem leidenschaftlichen Kraftakt schlüpft Hochmair in alle Rollen und macht Hugo von Hofmannsthals Stück zu einem vielstimmigen Monolog. Ein Zwiegespräch mit zwei Mikrofonen. Eines für Jedermann und eines für die anderen. Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds der Band „Die Elektrohand Gottes“ verwandelt Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel in ein apokalyptisches Sprech-Konzert.
„Die Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Mannes“ wird zum eindringlichen Gesamterlebnis und macht Jedermann als Zeitgenosse erkennbar, der in seiner unstillbaren Gier nach Geld und Rausch verglüht. Das Thema ist zeitlos und ewig gültig: „Was bleibt von meinem Leben übrig, wenn es ans Sterben geht?“ 2013 als Experiment am Hamburger Thalia Theater begonnen, entwickeln er und seine Band, „Die Elektrohand Gottes“, die Performance seither weiter. Work in Progress. Spontane Gastauftritte wie die von Patricia Aulitzky, Ulrike Beimpold oder Johannes Silberschneider unterstreichen den Gedanken der Jam-Session und öffnen das Konzept der monologischen Struktur immer wieder aufs Neue.