Für das österreichische Pop-Trio Folkshilfe waren die letzten Jahre ein einziger Rausch des Erfolgs. Erfolgreiche Alben, Radio-Airplay zwischen Format- und Regionalsendern, restlos ausverkaufte Konzerte zwischen München und der Wiener Arena und dazu noch eine Amadeus-Auszeichnung bei insgesamt vier Nominierungen. Mit ihrem originären und bis heute nicht kopierten Dialekt-Quetschn-Synthiepop mit dem Fokus auf Haltung in der Unterhaltung haben sich die Oberösterreicher eine Nische erschaffen, die im deutschsprachigen Raum längst zu einer unverzichtbaren Konstante wurde.
Über die letzte Dekade hinweg erschufen sich Folkshilfe eine eigene Nische, in der sie sich völlig frei bewegen und ohne Berührungsängste experimentieren können. Neben Headliner-Konzerten auf großen Open-Air-Geländen spielten sie Festival-Slots inmitten von hippen Hip-Hop- oder träumerischen Indie-Bands. Die breite Akzeptanz aus unterschiedlichsten Publikumsschichten ergibt sich nicht zuletzt aus der offen zur Schau gestellten Authentizität der Musiker und ihrer Lieder. Folkshilfe teilen ihre Sorgen, Nöte und Ängste, geben ihren Hörern Raum zur Interpretation und scheuen sich nicht davor, sich gesellschaftspolitisch zu deklarieren, wenn es die Mitmenschlichkeit verlangt.